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Chronik der SG Berggießhübel e,V.

» Zu den Vereinen mit der längsten Vereinsgeschichte in der Region in und um Berggießhübel gehört ganz sicher auch die Schützengesellschaft 1856 Berggießhübel e.V. Die Gründung fand am 06.Juli 1856 statt.

Berggießhübler Schützenfest

Aufgrund einer Mitteilung der "Königlichen Amtshauptmannschaft Pirna" vom 30. August 1875 an die  Schützengesellschaft mit der Feststellung, daß der "Schießstand in der Nähe der Pirna-Peterswalder Straße für den öffentlichen Verkehr durch Fuhrwerke auf letzten geradezu gefährlich angesehen werden muß", wurden Umbaumaßnahmen der Anlage nötig.

Weniger problematisch sah die Königliche Amtshauptmannschaft offenbar die Schützenfeste der Schützengesellschaft. In einem Beschluß der Amtshauptmannschaft aus dem Jahr 1889 ließ sie den damaligen Berggießhübler Bürgermeister Flohr der Gesellschaft mitteilen, daß "gegen die Abhaltung des diesjährigen Schützenfestes in Berggießhübel am 7. Juli und folgende Tage in der nachgesuchten Weise Bedenken nicht beigehen".

Antrag auf Eintragung in das Vereinsregister

Der Einführung des Bürgerlichen Gesetzbuches im Jahr 1896 folgte 1908 der Antrag auf Eintragung in das Vereinsregister beim Königlichen Amtsregister. "Die ergebenst unterzeichnete Schützengesellschaft gestattet sich hiermit, beim Königlichen Amtsgericht die Eintragung der Gesellschaft in das Vereinsregister zwecks Erwerbung der Rechte einer Juristischen Person zu beantragen ... und sehen einer diesbezgl. Vorladung gern entgegen" schrieben Kommandant Bernhard Lehmann und Vorstandsmitglied Otto Tränkner im Juli 1908.

Im April 1938 wurde ein neuer Schießplatz auf dem Steinbruchgelände, dem sogenannten "Rehns Steinbruch" des Gutes Friedrichsthal eingeweiht. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Verein mit dem SMAD- Befehl 124/126  (SMAD=Sowjetische Militär Administration Deutschland) verboten. Die Waffen wurden konfisziert und der Verein hörte praktisch auf zu existieren.

Am 02.07.1992 gelang es 11 interessierten Bürgern die Schützengesellschaft zu Berggießhübel wieder ins Leben zu rufen. Der Schießplatz befindet sich auch heute wieder im  "Rehns Steinbruch" an der Gersdorfer Straße.

Heute umfaßt die Schießanlage zwei 50 Meter und vier 25 Meter Bahnen. Zusätzlich findet man auf unserem Vereinsgelände einen Wurfscheibenschießstand, welcher sich nicht nur bei unseren Mitgliedern großer Beliebtheit erfreut.

Berggießhübler Schützenfest

Neben vielen anderen jährlich stattfindenden Veranstaltungen und Wettkämpfen herrscht beim Schießen um den "Designerpokal", welcher von unserem langjährigen und treuem Mitglied Herrn Frank Schneider gestifftet wird, eine rege Teilnahme. Wir schätzen vor allem die traditionelle Vereinsarbeit. Deswegen erlernte unsere Jugend von Frank Schneider in den vergangenen Jahren sehr viel über die Entstehung der ersten Schützenvereine und über den Bau von traditionellen Armbrüsten. Mit etwas Geduld, fachmännischer Anleitung und Begeisterung gelang es im Jahr 2013 die erste eigene von Vereinsmitgliedern gebaute Armbrust zu bewundern und mit dieser das alljährliche Schießen um den "Vogelschützenkönig" zu bestreiten Mit seinem Wissen und der Fähigkeit andere Vereinsmitglieder zu begeistern gehört Frank mittlerweile zu einem festen Standbein unserer Schützengesellschaft.

Antrag auf Eintragung in das Vereinsregister

Dank dem großen Engagement unserer Vereinsmitglieder ist es uns möglich auch zu Veranstaltungen wie  "Christi Himmelfahrt" genügend helfende Hände zu finden, um zahlreichen Gästen bei guter Laune und gutem Essen einen schönen Tag zu bereiten. Dieser besondere Anlaß ist jedes Jahr ein guter Grund nach alter Vereinstradition das eine oder andere Wildschwein zu grillen und alle Gäste willkommen zu heißen. Sie planen eine ausgefallene Feier? Oder möchten etwas anderes erleben? Dann schauen sie in unser Angebot oder hinterlasssen Sie eine Nachricht....Gerne erstellen wir Ihnen nach Ihren Wünschen und Vorstellungen ein individuelles Angebot.


© Schützengesellschaft Berggießhübel e.V.